Samstag, 17. Juni 2017

Chaotische Tage, derzeit.....



Was für ein Durcheinander. Gunnars Familie reiste an, um den Geburtstag des Vaters zu feiern, und ER selbst war noch nicht einmal bei deren Ankunft dabei. Kam erst vor einer halben Stunde zurück. Er war gestern sogleich von Kurt, von der Polizeistation in Stockholm aus mit Waris zu Eilif gefahren, um sie dort in Sicherheit zu bringen. Zu ihrer verletzten Mutter waren sie nicht gefahren, weil Gunnar annahm, dass man ihr Haus beobachten würde. Niemand sollte erfahren, wo Waris arbeitet, lebt und wo sie nun letztendlich hingebracht wurde.
Spät abends hatte mich Gunnar noch einmal angerufen, mich darüber informiert, dass er an diesem Tag nun doch nicht mehr die Rückfahrt antritt.
„Ich bin müde dafür. Es ist besser ich übernachte bei Eilif und fahre Morgen zurück.“, hatte er zu mir gesagt und ich war selbstredend damit einverstanden. Was hätte ich auch anderes sagen sollen? „Ich rufe meinen Vater selbst noch einmal an.“
Gunnars Vater war freilich enttäuscht. Aber dennoch verstanden sie seine Intension.
Die Große Feier findet heute im kleinen Saal hier im Zentrum statt. Gunnar ist gerade eben noch im Bad. Will dann seinen Vater und alle anderen endlich selbst begrüßen.


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Es geschieht erneut. ICH UND drei (vier?) Männer.
Da Gunnar gestern dann doch nicht zurückgekommen ist, rief ich Derek an, um ihn zu fragen, ob er den Zeit für mich hätte.
Natürlich ist er zu mir gekommen. Sogar den weiten Weg von New York zurück hier her nach Schweden und das OHNE seine angetraute Frau Laurianne, die er ohnehin aus ganz anderen Gründen heiratete, aus welchen Mann das sonst so tut.
Aber egal. Ich war so glücklich darüber, dass er bei mir war. Obgleich ich dann noch von ihm selbst erfuhr, da er sich etwas verspätet hatte,…. WEIL,….er mit seiner Mutter essen war, dass er gleichwohl Giselle einen Kurzbesuch abgestattet hatte, was mich eifersüchtig werden ließ. Denn als ich auf ihn wartete, hatte ich ihn, als ich aus dem Fenster sah,  auf dem Weg zu meinem Haus zudem noch mit Rochelle Archer angeregt plaudern sehen.
Als er dann endlich bei mir angekommen war, trotzte ich ein wenig. Verweigerte mich ihm sogar, aber hielt es natürlich nicht all zu lange durch. Das intime Ineinander gab es dann aber doch erst am heutigen Morgen, bevor wir aufgestanden sind.
Die Unterhaltung mit Derek kreiste zuweilen um seine anderen Frauen wie beispielsweise Giselle. Er hätte NICHT mit ihr geschlafen, sagte er. Was ich nur immer denken würde. Er wäre doch nicht wie mein Mann.
„Aber doch von Frauen gemocht und begehrt.“ Und er gab sicherlich manchem Impuls gleichwohl nach, wenn es um schöne Frauen ging. Wie diese junge Fußballspielerin, die ihn gestern spät nachts noch anrief, um zu fragen, ob er bereits wieder hier in Schweden angekommen sei.


Heute Morgen nach dem gemeinsamen Frühstück mit Derek hatte ich zu tun. Schließlich musste ich mich um die Belange des Zentrums und um die Geburtstagsgäste kümmern. Auch seine Brüder samt Anhang, seine Schwester, die Onkels Kurt und Erik mit seinen Schülern sind nun hier angekommen. Zum Glück ist Gunnar nun endlich hier! (Und ICH bin entlastet!)
Allerdings rief mich mehrere Male der liebeskranke Sasha an. Er weilt noch immer in Tel Aviv. Seine Eltern seien heute abgereist. Zurück geflogen nach Kanada. Sagte er mir und ich fragte ihn, was er denn dort so tat.
„Ich habe alte Freunde aufgesucht, die ich über fünfzehn Jahre lang nicht sah.“
„Vielleicht auch alte Freundinnen?“, spekulierte ich sogleich.
Sasha lachte. „Selbst WENN mich eine Frau in ihr Schlafzimmer zöge, könnte ich nicht, weil ich NUR an DICH denken kann. An nichts anderes als an dich Rea.“
Oh! Oh!
In den folgenden, eher kurzen Gesprächen, die ich immer so la, la zwischendurch führte, versuchte mir Sasha ein Leben mit sich in Israel schmackhaft zu machen. „Warum fliegst du nicht einfach wieder zu mir?“, fragte er immer wieder.
„Ich dachte du kommst hier her?“, fragte ich zurück.
„Ja. Wenn du es willst. Aber dort ist dein Mann und Derek.“
„Du meinst, zu viel Konkurrenz?“
„Ja. Sowas in der Art. Es wäre mir wirklich lieber, du kommst zu mir zurück nach Israel.“ Es wäre ihm wohl in der Tat am liebsten, wenn wir beide dort zusammen leben würden.
Sasha spekulierte noch ein wenig mit mir über den Ort, wo wir wohnen könnten und ich ließ ihm den Spaß.
Zum guter Letzt brachte er mich dazu, ihm zu versprechen, wenn Gunnar tatsächlich nach Kalifornien flöge, um Alexa zu holen und womöglich dort eine Weile dort verweilt, zu ihm nach Israel zu fliegen.

Und JETZT,…..muss ich gehen.
Ah, ich vergas beinahe, dass Kevin heute kommt……