Bitte
nicht vergessen, die Einträge hier sind Zeit versetzt. Aus diesem Grund bin ich
heute am strengen Aufarbeiten. Denn es ist weiterhin viel geschehen, bis hier
her. Infolgedessen dachte ich, es könnte nicht schaden, heute zwei, und sollte
ich fertig bringen, sogar drei Tage zu beschreiben.
An diesem Morgen
hatte ich nicht das Verlangen irgendwohin zu gehen. Die Beine schmerzten und
der linke Fuß war am Abend zuvor ein wenig angeschwollen. Ich blieb im Hotel
und schrieb. Fasste Tag vier und fünf zusammen, damit in meinem Tagebuch so
allmählich wieder Synchronizität einkehren kann. (Was bis heute nicht geschehen
ist. Dennoch, ich bin am Schreiben, alldieweil ich heute keinerlei Verlangen verspüre, irgendwohin
zu gehen.)
Sashas Eltern
gingen zu dieser Zeit wohl ihre eigenen Wege. Wir sahen sie kaum. Jakov ohnehin
nicht. Nur Judith. Dieser Mann hatte offenbar eine Niederlage zu verarbeiten.
Männer eben. Judith hingegen, als Frau, blieb liebevoll zu ihrem Sohn und
freundlich zu mir. Genau darin besteht der Unterschied zwischen Frau und Mann!
Sie, Frauen im Allgemeinen, legen mehr Wert auf Frieden und Harmonie. Punkt!
Ich dachte über
Gunnars Worte nach, welche Sasha betroffen hatten. Dass ich offenbar am
Ausleben eines Strohfeuers war.
Gut möglich.
Dachte ich so. Denn nach wie vor liebe ich meinen Mann! Und womöglich ist es an
der Zeit, mich ein wenig „abzukühlen“ (!!!).
„Wir bleiben
aber nicht mehr allzu lang in Jerusalem.“, sagte Sasha zu mir und ich fragte ihn
warum.
„Zum Ende von
Ramadan kann es hier schon mal gefährlich werden. Deshalb wäre es gut, wenn wir
demnächst nach Tel Aviv fahren würden.“ Nun, womöglich war diese Aussage nur
dafür gedacht, mir Tel Aviv zu zeigen, was von Beginn an Sashas Wunsch gewesen
war.
Derek hatte
nichts mehr von sich hören lassen. Was mir doch eigenartig erschien, alldieweil
er so enthusiastisch war.
-------------------
Der Tag war
ruhig und friedlich…… so weit. Ich hatte zur Genüge Zeit zum Überlegen.
Schwankte hin und her und hatte eine Erkenntnis, die vor allem Männer betraf.
Aber nicht nur. DAS, was ich (anfänglich?) verabscheue, zieht mich genau
genommen an. Interessierte mich. Denn es gibt, wie bereits beschrieben, Parallelen
zwischen dem Kennenlernen von Gunnar und Sasha. Ich mochte sie beide anfangs
nicht.
Der Mond ist nun
vom Sternzeichen Skorpion in den Schützen gewandert. Mein unbändiges Verlangen
nach Intimität und somit gleichwohl Sasha, lies (der Göttin sein Dank!) nach.
Denn wer möchte schon permanent den Wunsch nach Sex verspüren. Das kann
durchaus recht nervenaufreibend sein. Und da ich ohnehin daran war, über vieles
nachzudenken, blieb der Sex zu Gunsten der Erkenntnisse aus. Zudem gingen wir
(endlich einmal!) früher zu Bett wie sonst. Und……..schliefen am nächsten Morgen
trotz alledem aus.
Fortsetzung
folgt……………………………..